Mediation ist bei Streitigkeiten zwischen Unternehmen die deutlich bessere Alternative zu rechtlichen Auseinandersetzungen oder gar den Abbruch von Geschäftsbeziehungen. Mediation ist
- Zeitsparend: Mediation kann oft schneller abgeschlossen werden als ein Gerichtsverfahren, da keine langwierigen Prozesse oder Berufungsverfahren nötig sind.
- Kostengünstig: Die Verfahrenskosten sind meist geringer als bei einem Gerichtsverfahren, da weniger formaler Aufwand entsteht und die Dauer kürzer ist.
- Vertraulichkeit: Im Gegensatz zu öffentlichen Gerichtsverhandlungen ist Mediation vertraulich. Das schützt das Unternehmensimage und sensible Geschäftsinformationen.
- Erhalt der Geschäftsbeziehung: Da die Mediation auf Kooperation basiert, wird die Beziehung zwischen den Unternehmen nicht unnötig belastet – im Idealfall sogar gestärkt.
- Flexibilität und Eigenverantwortung: Die Parteien erarbeiten gemeinsam eine Lösung, die ihren individuellen Bedürfnissen besser entspricht als ein richterliches Urteil.
- Hohe Erfolgsquote: Einvernehmliche Lösungen führen häufig zu höherer Zufriedenheit und besserer Umsetzung, da beide Seiten hinter dem Ergebnis stehen.
„Geschäftsbeziehungen neu aufzubauen, kostet viel mehr Energie,
als bestehende zu erhalten.“
Beispiele für Mediation zwischen Unternehmen:
- Lieferverzögerungen: Ein Hersteller liefert einem Händler regelmäßig Produkte verspätet. Durch Mediation wird eine neue, für beide Seiten tragbare Liefervereinbarung getroffen.
- Markenrechtsstreit: Zwei Firmen streiten sich um die Ähnlichkeit ihrer Logos. In der Mediation einigen sie sich auf Änderungen, die eine Koexistenz ermöglichen.
- Zahlungsverzug bei Großaufträgen: Ein Bauunternehmen zahlt einem Subunternehmer nicht rechtzeitig. In der Mediation werden Zahlungspläne und mögliche Kompensationen vereinbart, ohne den Vertrag zu kündigen.
